Freitag 28.02.03 17.00
Wenn das der Papst wüsste
Brena Baja ist neben Santa Cruz, die zweite Gemeinde, welche Ehen
ohne Trauschein Eintrag ins Zivilregister gibt. Das ist noch
nicht so sensationell, aber diese Möglichkeit besteht nun
auch für gleichgeschlechtliche Partnerschaften.
Der Eintrag ist freiwillig und kann auch zurückgenommen werden.
Man will den Leuten dabei helfen, z.B. in Kredit-, oder Erbschaftsangelegenheiten
die selben Rechte zu erhalten wie mit Trauschein. Der Bürgermeister
von Brena sagte: Es gibt immer mehr trauscheinlose Partnerschaften
und wir dürfen da nicht fern der Realität bleiben.
Ein vernünftiger Satz eines vernünftigen Menschen!
Freitag 28.02.03 08:20
Venezuela ist näher als der Irak
Das zumindest behauptet die größte der politischen Parteien
auf La Palma, die CC (Coalicion Canaria). Die seit Monaten anhaltenden
Unruhen in Venezuela sind Tagesthema hier, auch gerade weil fast
jeder Palmero einen Verwandten dort hat.
Auch wächst die Anzahl der Reimmigranten ständig und
inzwischen leben auf La Palma mehr Venezuelaner als Deutsche. Nun
fordert man von Jose Maria Aznar, sich als Vermittler zwischen
der Oposition und dem Präsidenten Venezuelas einzusetzen,
anstatt den europäischen Clown für George Bush zu spielen.
In der Tat richten sich im Moment alle Augen auf den Konflikt mit
dem Irak und darüber vergißt man gerne die großen
Probleme anderer Regionen auf dieser Welt.
Donnerstag 27.02.03 16:15
Morgen geht es los!
Der Carneval beginnt morgen in Los Llanos mit der traditionellen
Kür der Carnevalskönigin. Ab 21:00 Uhr kann man die
Damen bewundern, die oft kiloschwere Kostüme grazil über
den Laufsteg bewegen.
In wochenlanger Heimarbeit sitzen ganze Stadtteile abends zusammen
und basteln an den Kleidern. Nun gut, die Schönste wird gewinnen,
oder die, die am seltensten stolpert ...
Danach geht es dann richtig los, mit Tanz bis in die Puppen. Livemusik
gehört auch dazu, meist Gruppen aus Kuba, Venezuela und Kolumbien,
die mit Salsa und Merengueklängen den Leuten bis zum Morgengrauen
einheizen.
Carneval in Los Llanos ist nichts für Puritaner und Abstinenzler.
Auch nicht für Leute, die keine Menschenmengen mögen.
Wer aber ausgelassen feiern will und durchhalten kann, der ist
am richtigen Platz. Kommen Sie nicht vor 23:00, da ist noch nichts
los!
Donnerstag 27.02.03 08:00
Tauben und Falken
Die Brieftaubenzüchter auf La Palma glauben sich in Ihrer
Existenz bedroht durch die Falken und fordern 75% der Falken zu
eliminieren.
Die meinen das ernst und trauen sich das auch zu sagen, wo doch
der hiesige Wanderfalke "Tagarote" oder "falco pelegrinoides" eine
vom Aussterben bedrohte Tierart ist.
Die Brieftaubenzüchter wollen nun beweisen, daß der
Falke hier kein endemischer Vogel ist und deshalb nicht in die
Landschaft gehört. Experten der Naturschutzbehörde weisen
darauf hin, daß der "Tagarote" einer der letzten
endemischen Vögel der Kanaren ist und es unter Strafe steht,
diese Vögel zu schießen.
Weiter weist man darauf hin, daß der Falke sich von Schädlingen
wie Mäusen, Ratten und Eidechsen ernährt und ganz selten
nur Tauben schlägt. Die Hauptfeinde der Tauben sind streunende
Katzen und Milben, die auf schlechte hygienische Verhältnisse
in den Taubenschlägen hinweisen.
Lassen wir den Taubenzüchtern ihren Vogel und wundern uns
nicht weiter.
Mittwoch 26.02.03 16:20
Flüchtlingsstrom reißt nicht ab
Es blieb in der vergangenen Nacht nicht bei den zwei Booten, sondern
insgesamt 5 Schiffe wurden aufgebracht mit insgesamt 127 Flüchtlingen.
Das ist die Zahl derer, die geschnappt wurden; wie vielen es
gelungen ist unbemerkt in Fuerteventura an Land zu gehen, das
weiß man nicht.
Zwei britische Touristen, 27 und 29 Jahre alt, wollten sich in
Gran Canaria den Urlaub von der Gepäckversicherung bezahlen
lassen.
Die zwei tauchten bei der Polizei auf und meldeten den Diebstahl
eines Rucksackes, mit vielen teuren Dingen drin. Fotocamera, Videocamera,
Handys, teure Armbanduhr und Goldkette. Die beiden machten sich
aber durch ihre Nervosität verdächtig und so durchsuchten
die Bemten kuzerhand das Hotelzimmer der Beiden. Im Safe fanden
sich all die teuren Sachen wohlbehalten wieder.
Nun sind die Beiden erst mal festgesetzt, werden aber hier nicht
mit Anklage rechnen müssen, wohl aber mit einer Klage der
Versicherung.
Mittwoch 26.02.03 08:00
Glück, oder Unglück?
Gestern Abend brachte die Guardia Civil 15 Kilometer vor der Küste
Fuerteventuras 2 Boote mit insgesamt 43 Flüchtlingen auf.
Pech für die Nordafrikaner, daß Sie in die Hände
der Polizei gerieten, Glück, daß sie heil und gesund über
das Wasser kamen.
Die Flüchtlinge werden zunächst in Lagern untergebracht,
um dann später wieder in ihre Heimatländer geschickt
zu werden. Die 4 marokkanischen Bootsführer werden allerdings
angeklagt und können mit Freiheitsstrafen rechnen. Viele marokkanische
Fischer verdienen sich ein gutes Zubrot, die Flüchtlinge auf
die Kanaren zu schippern.
Durchschnittlich € 500,- (oneway versteht sich) kostet eine Überfahrt,
das mal 20 - so viele sitzten meistens in einem Boot - ist mehr
als man mit Fischen verdienen kann.
Dienstag 25.02.03 17:30
Kein Touristenwetter heute
Stellen Sie sich vor, da steht ein Mann mit Regenschirm und Parka
und begrüßt Sie herzlich auf der Insel. Der Mann hat
an solchen Tagen ein schweres Leben, denn Regen ist nicht das,
was unsere Gäste erwarten. Es ist ja schon nett, daß man
mich nur indirekt für den Regen verantwortlich macht ...
Da müssen wir aber durch, denn sonst gibt es keine grüne
Insel. Nun ist ja schon die Westseite die Bevorzugte, da regnet
es deutlich seltener, als auf der Ostseite. Aber wenn Westwind
herrscht, dann dreht sich alles um.
Natürlich verstehe ich die Erwartungshaltung und mir ist es
auch lieber, meine Gäste bei strahlendem Sonnenschein zu begrüßen,
aber wir brauchen ab und zu Regen um dann wieder blühender
zu sein als vorher.
Dienstag 25.02.03 08:20
Keine weiteren Hotelbetten
Das zumindest wollen die 4 im kanarischen Parlament vertretenen
Parteien. Das soll zunächst bis ins Jahr 2006 gelten. Ausgenommen
sind die bereits neu vergebenen Lizenzen. Alle kanarischen Inseln
werden davon betroffen.
Hintergrund ist einfach. Auf den großen der Kanaren gibt
es ein Überangebot an Hotelkapazitäten. Nun werden vielfach
neue Hotels gebaut, die eher den heutigen Anforderungen entsprechen,
als vorhandene Anlagen renoviert. Nichts ist jedoch schlimmer,
als schlecht ausgelastete Hotelanlagen und deren künftiger
Verfall. Es wird auf lange Zeit hin keine Zuwächse im Tourismus
geben, die das bisherige Angebot überschreiten.
Der Regen ist wieder da! Nun hat uns das nächste Tief vom
Nordatlantik doch noch erwischt. Dachten wir doch schon, es zieht
an den Kanaren vorrüber.
La Palma wird nur gestreift, aber das reicht auch um nasse Füße
zu bekommen.
Montag 24.02.03 16:30
Die Iberia kann Hellsehen
Es gibt ja immer wieder Probleme, den täglichen Flug von Madrid
nach La Palma aufrecht zu erhalten. Trotz hoher Auslastung, will
die Iberia nicht so recht, wie wir es wollen. Nun sind für
den Monat März 8 Flüge gestrichen worden und man wollte
wissen warum. Die Antwort der Iberia lautet, man will damit dem
möglichen Rückgang der Passgierzahlen, bei einem möglichen
Krieg gegen den Irak, Rechnung tragen. Da ist ein bißchen
viel "möglich" dabei.
Ich finde diese Erklärung sehr fragwürdig. Einerseits
gibt es immer noch große Hoffnung, ohne Krieg davon zu kommen
und auf der anderen Seite, wer will denn wissen, daß wir
dann weniger nach Madrid fliegen?
Aber vielleicht weiß die Iberia ja mehr als wir ...
Montag 24.02.03 08:20
Großflughafen La Palma
Im Januar wurden auf dem Flughafen La Palma, der hier "aeropuerto
de Mazo" heißt 72.771 Passagiere abgefertigt. Das entspricht
einem kleinen Zuwachs gegenüber dem vorhergehenden Jahr.
Davon waren 44.890 Reisende in nationalen Flügen, also interinsular,
oder nach Madrid und 27.881 in internationalen Flügen, also
Touristen. Mit einem Tagesdurchschnitt von 2.426 Passagieren liegen
wir in der kanarischen Statistik nur noch vor La Gomera und El
Hierro.
Das macht aber auch nichts, Ruhe und Beschaulichkeit sind unsere
Trümpfe, nicht Ballermann und Kamelreiten.
Samstag 23.02.03 17:15
Im Stich gelassen, das ist die Aussage eines der Geretteten des
Flüchtlingsbootes
Demnach brachen 22 Menschen am 7.2.03 von El Aiun an der afrikanischen
Küste auf. Das Ziel war Fuerteventura. Bald aber streikte
der Motor und ein Marokkaner rief über Funk ein anders Schiff
herbei.
Zwei Leute, wahrscheinlich die marokkanischen Schlepper, verließen
das havarierte Boot und fuhren auf dem zweiten Schiff zurück
nach Afrika. Die Flüchtlinge waren nun auf sich alleine gestellt,
in einem treibenden Boot. Eine Insassin rief von Ihrem Handy aus
einen Bekannten in Katalonien an, der wiederum die Rettungskräfte
auf den kanarischen Inseln alarmierte. So wußte man überhaupt
von dem Boot.
Nach 5 Tagen der Suche nach dem vermissten Boot brach, man die
Rettungsaktion erfolglos ab. Man vermutete, daß die Flüchtlinge
zurück nach Afrika gelangt waren, oder unbemerkt Fuerteventura
erreicht hatten. Erst am 19.2. entdeckte ein baskisches Fischboot
das havarierte Schiff mit den 6 Überlebenden an Bord.
Die dreizehn weiteren Flüchtlinge starben nach und nach an
Wassermangel und wurden von den Überlebenden über Bord
geworfen.
Ein Sprecher der Guardia Civil sagte, es war reines Glück,
daß überhaupt jemand überlebt hat und wir so von
diesem Drama erfahren haben. Viele andere Boote verschwinden, ohne
daß irgendjemand überhaupt davon etwas weiß.
Um weitere Tragödien zu verhindern fordert man nun von der
marokkanischen Regierung eine bessere Überwachung ihrer Küstenzonen.
Sonntag 23.02.03 09:15
Neue Fährverbindung nach La Palma
Die norwegische Reederei Fred Olsen, will nun auf der Linie Los
Christianos - Santa Cruz de La Palma eine Schnellfähre einsetzen.
Man gelangt so in 2 Stunden von La Palma nach Tenerife Süd,
anstatt der 5 Stunden, welche die normale Fähre benötigt.
Auch die Abfahrtzeiten sind interessanter als vorher. Nun soll
es ab La Palma um 06:30 Uhr gehen und die mögliche Rückfahrt
aus Tenerife geht um 19:30 Uhr. Damit kann man an einem Tag nach
Tenerife und zurück, zu halbwegs normalen Zeiten. Bisher mußte
man um 24:00 Uhr in La Palma abfahren, war um fünf Uhr morgens
in Tenerife.
Zurück ging es dann auch um 19:00 Uhr, aber in La Palma ist
man dann erst um 23:00 Uhr. Die neue Verbindung kann auch für
unsere Gäste interessant sein, gibt es doch viele Sonderangebote
bei Charterflügen nach Tenerife. Der Südflughafen liegt
nur 10 Kilometer von Los Christianos entfernt.
Noch müssen wir uns aber gedulden, die neue Linie wird erst
ab dem 1. April gefahren.
Samastag 22.02.02 15:40
Wieder mehr Touristen auf den Kanaren
Der Janunar 2003 ist der erste Monat seit zwei Jahren, in dem das
gesamte Archipel wieder Zuwächse im Tourismus hat. 5,4%
mehr Gäste, ist der kanarische Durchschnitt und auf La Palma
waren es gar 8,4%.
In Zahlen, wir hatten im Januar 2003 12.855 Gäste auf der
Insel. Wenn man das mal mit Tenerife vergleicht, dann wird die
touristische Bedeutung la Palmas für die kanarischen Inseln
gleich wieder relativiert. Auf Tenrife waren es im Monat Januar
320.190 Gäste.
Wir sind halt eine kleine, aber feine Insel...
Samstag 22.02.03 09:10
Der Flughafen war gestern Vormittag zeitweise gesperrt, wegen
des scharfen Windes aus Nordwest. Gegen Mittag aber beruhigte sich
alles wieder und die Flugzeuge konnten wieder ohne Probleme starten
und landen.
Die weiteren Wetteraussichten sind gut, auch wenn der Wind noch
mal auf Nordwest drehen kann.
Freitag 21.02.03 18:50
Das Tief ist weitergezogen
Nach den starken Regenfällen heute vormittag, ist nun seit
16:00 Uhr wieder eitel Sonnenschein. Nun erwarten wir für
die nächsten Tage gutes Wetter, es kann aber sein, daß uns
am Sonntag ein neues Tief erwischt. Der Regen hat der Insel sehr
gut getan und in Kürze erwarten wir dann auch die Blüte
der Wolfsmilch. Der ganze Calderarand blüht dann in zartem
Gelb und so verzeiht man dann dieser Pflanze auch ihre Giftigkeit.
Ich hab noch eine Anekdote von heute:
Am 15.2. haben wir ja über den Wegfall der Aufenthaltsgenehmigung
für EU-Bürger berichtet.
Unsere "tarjeta de residencia" müsste im März
erneuert werden, dann sind wieder 5 Jahre um. Nun kam mir diese
Nachricht natürlich sehr gelegen, daß wir uns den ganzen
Papierkram sparen können. Heute hatten wir in Santa Cruz zu
tun und da wollte ich dann mal auf dem Honorarkonsulat nachfragen,
wie das nun ist.
Gehört hat man auch davon, aber eigentlich weiß man
gar nichts. Das hat mich interessiert und so bin ich noch zur Ausländerbehörde
gegangen um da noch mal nachzufragen. Die hatten weder davon gehört,
noch machten sie Anstalten sich zu informieren. Macht nichts, Ricardo
hat mir die Gesetzestexte im Internet rausgesucht. Offizielle Seite
der spanischen Regierung.
Ich gebe zu, das ist Wahnsinn, sich in der Seite zurechtzufinden,
aber Ricardo heißt nicht umsonst Mr. Goldfinger. Wir haben
nun diese Dekrete an das Konsulat und die Ausländerbehörde
gesandt. Mal sehen, ob man sich nun selbst mal informieren will,
oder weiter abwartet, bis "jemand" zustellige Ämter
darüber aufklärt, was nun los ist. Ich meine damit weniger
die Ausländerbehörde, da arbeiten unterbezahlte Angestellte
Vordrucke ab. Es sollte doch einem deutschen Konsulat möglich
sein, auch wenn es nur ein Honorarkonsulat ist, über diese
eingreifenden Änderungen der Gesetze informiert zu sein.
Die dort arbeitende Dame war überaus nett und sie ist ja auch
nicht der Konsul, vielleicht sollte der sich mal informieren und
nicht nur Inmobilien verkaufen.
Freitag 21.02.03 12:15
War doch nichts mit gutem Wetter auf der Ostseite. Wir kommen
gerade von dort zurück und drüben ist noch mehr Regen
als hier. Nun hängt die Wolke auf der ganzen Insel.
Also, ab aufs Sofa, Buch vor die Nase und Erholen!
Freitag 21.02.03 08:15
Die 6 Überlebenden des Flüchtlingsdramas sind ausser
Lebensgefahr
Es sind 5 Männer und eine Frau, alle zwischen 20 und 30 Jahre
alt. Da die Frau zusätzlich noch Diabetikerin ist, wird sie
wohl am längsten noch im Krankenhaus bleiben müssen.
Noch gab es keine Befragung der Flüchtlinge seitens der Behörden,
dazu muß erst der Gesundheitszustand stabil sein.
Der erwartete Regen auf der Westseite ist nun endlich da, wird
aber wohl auch nicht lange anhalten. Das Tiefdruckgebiet welches
uns streift, ist nicht sonderlich groß. Heute hängen
wir in der Wolke, ein Blick in die Webcam macht das deutlich und
wer trotzdem Sonne sucht, der muß nun auf die Ostseite fahren.
Es kommt ja selten geung vor, daß die Westseite das "schlechtere" Wetter
hat, aber nun haben wir Westwind und da dreht sich alles um.
Natürlich hätten die Gäste der Insel immer gerne
Sonne, aber wir brauchen auch den Regen, sonst ist es nichts mit
der "grünen Insel"!
Donnerstag 20.02.03 19:00
Noch eine Fischfarm in Puerto de Tazacorte
Eine zweite Frima hat nun den Antrag gestellt, vor der Küste
in 12 schwimmenden Käfigen, jeder 20 x 20 Meter groß,
Fische zu ziehen. Angestrebt ist eine Jahresproduktion von 500
Tonnen. Zusammen mit der bereits genehmigten Anlage wären
das dann 625 Tonnen Speisefisch im Jahr.
Das ist eine Menge Holz, nein Fisch und alleine können wir
das nicht aufessen. Warum die neue Firma die gleichen Sorten ziehen
will wie bereits etablierte, ist mir ein Rätsel.
Es handelt sich um die Dorade "Sparus aurata" und Lubine "Dicentrarchus
labrax"
Donnerstag 20.02.03 09:40
Es waren wohl 19 Menschen an Bord des Bootes und nach der ersten
Aussage eines Überlebenden, sind die anderen 14 in den zwei
Wochen auf hoher See gestorben. Der Guardia Civil ist es völlig
unklar, wie es sein kann, daß trotz intensiver Suche nach
dem Boot über 4 Tage niemand das Schiff fand.
Fast entschuldigend sagt man, man hat angenommen, daß die
Flüchtlinge inzwischen unbemerkt an Land gegangen seien, deshalb
wurde die Suche nach 4 Tagen beendet.
Donnerstag 20.02.03 08:10
Gestern Abend entdeckte ein Fischerboot die Schiffbrüchigen,
die vor 14 Tagen versuchten die Kanarischen Inseln zu erreichen.
(siehe 12.02.03 und davor).
Das Boot wurde 400 Kilometer südlich von Gran Canaria gesichtet
und ein Hubschrauber konnte 6 Personen retten. Ursprünglich
waren 18-21 Menschen an Bord und nun seit 14 Tagen auf offener
See. Die 6 Überlebenden wurden nach Tenrife Süd geflogen
und um etwa 23:00 in die Klinik gebracht.
Die Geretteten stammen aus Mali, Sierra Leone und Ghana. Was mit
den anderen Flüchtlingen auf dem Boot geschehen ist weiß noch
keiner.
Der Gesundheitszustand der Gefundenen ist sehr schlecht und erst
Heute kann man vielleicht mehr erfahren über den Verbleib
der anderen Flüchtlinge.
Mittwoch 19.02.03 16:15
Die Besucherströme sind das größte Problem bei
der Erhaltung der Naturdenkmäler "Teneguia" und
den Vulkantuben von Todoque.
Es werden wohl an die 120.000 Schaulustige sein, die jedes Jahr
den Teneguia besteigen und dabei für reichlich Erosion sorgen.
Auch die Landwirtschaft knabbert an den Vulkanen, da es prima für
den Weinanbau ist. Am Teneguia ist zumindest für Überwachungspersonal
gesorgt um die Besucher auf den empfohlenen Wegen zu halten.
Bei den Vulkantuben von Todoque ist es noch schlimmer, da passt
niemand auf und so kommt es immer wieder vor, daß Teile dieser
Höhlenlandschaft zerstört werden. Ganz abgesehen von
der Gafahr in die die Leute sich begeben. Überall dort, kann
es zu plötzlichen Einstürzen kommen und allein ein Stolpern
kann schon zu schlimmen Verletzungen führen, da die erkaltete
Lava messerscharfe Ränder hat.
Es ist halt immer wieder die gleiche Frage, wie zeigt man den Gästen
die Schönheiten der Landschaft, ohne diese zu zerstören.
Mittwoch 19.02.03 08:10
Wenig Arbeitsplätze im Tourismus
Gerade mal 8,5% der Palmeros arbeiten im touristischen Sektor.
Das drückt schon deutlich den Stellenwert aus, den dieser
Sektor hier auf der Insel hat. Die meisten Beschäftigten
hat die Baubranche, gefolgt vom Einzelhandel. Die Landwirtschaft
taucht erst an vierter Stelle auf, obwohl weit mehr als die Hälfte
des Geldes auf La Palma mit der Banane erwirtschaftet wird. Allerdings
sind fast alle Bananenbauern selbstständige Unternehmer
und tauchen so nicht in dieser Statistik auf. Es sind etwa 10.000
Menschen auf La Palma, die direkt von den Bananen leben.
Die oft besprochene "Ich-AG" heißt hier "autonomo" und
das fuktioniert seit Jahrzehnten reibungslos.
Dienstag 18.02.03 17:30
Carneval - Santa Cruz schießt den Vogel ab
Immer wieder konkurrieren die Hauptstadt und Los Llanos, wer nun
die größeren musiklischen Attraktionen zu bieten hat.
Dieses Jahr hat Santa Cruz die Nase vorne, denn Las Ketchups
werden am 1. 3. dort auftreten.
Am 2. 3. geht es dann weiter mit der Miami Sound Machine, die mit
Gloia Estefan bekannt wurde. Angesichts dieser Verpflichtungen
muß Los Llanos sich anstrengen, wenn man da mithalten will.
Grundsätzlicher Unterschied der beiden Carneval Hochburgen
ist wohl, in Santa Cruz geht alles etwas gesitteter und historischer
zu. Los Llanos, da geht es immer bis morgens früh und dort
findet eher die ausgelassene Variante statt. Wer mitmachen will,
der soll abends noch mal ne Mütze schlafen, vor 23:00 Uhr
geht es eh nicht los.
Dann als Unterlage eine Dose fette Sardinen essen und wer sich
nicht verkleiden will, der sollte alte Klamotten anziehen. Das
Talkumpulver "polvo" findet sich noch ein halbes Jahr
später in der Kleidung wieder.
Es ist auf jeden Fall eine riesen Gaudi und man muß sich
vorher auch keine Sitzungen mit "helau" anhören.
Dienstag 18.02.03 08:30
Die Staubecken sind fast voll
6 größere Staubecken haben wir auf La Palma und 4 davon
sind bereits voll. Die intensiven Niederschläge auf der Ostseite
der Insel haben das ermöglicht. "Adeyahamen" bei
San Andres, hat 700.000 "pipas" gespeichert, Puntagorda
228.000 "pipas", Las Manchas 225.000 "pipas" und
Las Lomadas 210.000 "pipas" Diese Becken sind randvoll.
Lediglich in Los Llanos fehlen noch 80.000 "pipas" um
die 833.000 möglichen voll zu machen. Das größte
Staubecken auf der Insel, la Laguna de Barlovento ist aber erst
halb voll. Dort fehlen noch 3.000.000 "pipas" um die
6.500.000 zu erreichen. Nun wollen Sie wissen wieviel Wasser eine "pipa" hat,
das sind genau 480 Liter, zumindest hier auf La Palma.
Das Maß kommt aus dem Englischen und diese haben das auf
La Palma eingeführt und es hat sich bis Heute bewahrt. In
vielen Regionen der Welt, wird Wasser in (pipes = pipas) gemessen.
Die tatsächliche Menge in Litern ist aber sehr unterschiedlich.
So ist in Argentinien z. B. eine "pipa" gar 1.800 Liter.
Montag 17.02.03 17:15
Statistik, Sadistik ...
Die Bevölkerung auf den kanarischen Inseln arbeitet deutlich
länger als der nationale Durchschnitt Spaniens. 1.642 Stunden
beträgt die mittlere Jahresarbeitszeit auf den Kanaren, 1.595
Stunden ist der spanische Durchschnitt und noch weniger arbeiten
die Leute aus Ceuta und Melilla. Dort kommt man auf 1.560 Stunden.
Gerüchte, daß die Anderen genau soviel arbeiten wie
wir, aber einfach nur schneller fertig sind, können nur Vorurteile
herzinfarktgefährdeter Workoholics sein...
Das Wetter dreht sich und wenn wir Glück haben, dann bekommen
wir die nächsten Tage mal ein bißchen Regen ab auf der
Westseite. Das mag den Gästen nicht gefallen, mir auch nicht,
aber dieser Winter war für die Westseite der Insel bislang
sehr enttäuschend.
So wenig Regen ist seit Jahren nicht mehr gefallen. Nun hat der
Nordostwind so weit nachgelassen, daß ein Tief aus Südwest
die kanarischen Inseln erreichen kann.
Zur Erinnerung, auf der Westseite brauchen wir Wind aus westlichen
Richtungen, damit Niederschläge fallen können. Das kommt
nur in den Wintermonaten vor.
Der sonst ständige Nordostpassat läßt den Regen
nur im Norden und Osten der Insel.
Montag 17.02.03 08:10
Gestern Nachmittag wurde ein deutscher Wanderer mit dem Hubschrauber
aus dem Nationalpark "Caldera de Taburiente" in das Inselkrankrankenhaus
geflogen. Der 71 jährige litt an plötzlicher Atemnot
und alarmierte die Rettungskräfte. Lokalpolizei und Guardia
Civil aus El Paso forderten den Helicopter an, als sie feststellen
mussten, daß ein Transport auf der Erde zu lange dauern würde.
Inzwischen ist der Mann wieder wohlauf.
Insgesamt sind die Wanderunfälle aber deutlich weniger geworden.
Das liegt sicher an der besseren Ausschilderung, aber auch an der
Vernuft der meisten Wanderer. Immer wieder erneut warnen muß man
vor dem Weg, der von der Cumbrecita an der Wassergalerien vorbei
zum "Escuchadero" führt.
Dieser Weg ist inzwischen auch gesperrt, es setzen sich aber leider
immer wieder besonders mutige Deppen darüber hinweg.
Sonntag 16.02.03 17:45
Bekommt die "Binter" endlich Konkurrenz?
Die "Binter" ist die einzige Fluglinie, die innerkanarische
Flüge durchführt und glänzt neben schlechtem Service
auch durch hohe Preise. Nun hat die "Islas Airways" die
Zulassung erhalten und will in Kürze den Liniendienst mit
zwei Flugzeugen von Typ ATR 72 aufnehmen.
Zunächst werden nur Flüge zwische Gran Canaria und Tenerife
angeboten. Es sollen aber später bis zu acht Flugzeugen werden
und dann ist sicher auch La Palma dran.
So bleibt die Hoffnung, daß ein gesunder Wettbewerb die Preise
auf ein angemessenes Maß drückt.
Sonntag 16.02.03 09:00
Etwa 8.000 Menschen protestierten gestern in Santa Cruz de la
Palma für den Frieden.
Der Zug endete vor dem Regierungsgebäude und man übergab
mehrere Tausend Unterschriften die man über die Woche gesammelt
hatte. Die Palmeros, bekannterweise sehr unpolitisch und eigentlich
immer auf Ausgleich und Toleranz aus, haben so klar gemacht, daß sie
sich für den Frieden bekennen und damit auch gegen den eigenen
Ministerpresidenten stellen.
Umfragen in Spanien ergaben eine mehr als 80 prozentige Ablehnung
der Pläne der USA, Saddam Hussein mit Waffengewalt zu entmachten.
In Santa Cruz de Tenerife waren 50.000 und in Las Palmas de Gran
Canaria gar 100.000 Menschen auf den Straßen.
Samstag 15.02.03 16.30
Ein Behördengang weniger
Die "Tarjeta de Residencia" fällt für Deutsche
die in Spanien leben weg. Die Regierung in Madrid erließ dieses
Dekret gestern und es gilt auch für Bürger aus Norwegen,
Island, Schweiz und Liechtenstein.
Das ist für alle in Spanien lebenden Deutschen eine große
Erleichterung. Mussten wir doch mindestens alle 5 Jahre eine große
Papierflut in die Hauptstadt karren, alles drei mal kopiert und
immer fehlte noch ein Scheinchen, um dann die "Residencia" zu
erhalten. Schön, das ist Schnee von Gestern und wieder ein
Stück mehr Europa.
Wenn nun auch noch Jose Maria Aznar Europäer würde...
Samstag 15.02.03 08.30
Mangelnde fitosanitäre Kontollen in den Häfen Las Palmas
und Santa Cruz de Tenerife
Das beklagt eine Vereinigung von kanarischen Bauern. Landwirtschaftliche
Produkte werden ohne Gesundheitskontrollen in den beiden internationalen
Häfen der kanarischen Inseln angelandet. Es liegt nicht an
fehlenden Gesetzen, die sind da, sondern an der schlampigen Handhabe.
Sind doch Inseln, bereits druch ihre Lage ein leicht zu schützender
Raum, könnte man durch intensive Kontrollen es durchaus verhindern,
neue Schädlinge zu importieren.
Man schätzt, daß in den letzten 15 Jahren über
100 neue Plagen so eingeführt wurden. Meist handelt es sich
um wenig gefährliche, viele verschwinden auch wieder, da ihnen
der Lebensraum hier nicht zusagt.
Aber der Kartoffelkäfer und der Minadorwurm an den Zitrusfrüchten
sind äusserst gefährliche Neubürger und haben bereits
riesige Schäden angerichtet.
Noch schlimmer ist es bei Bodenpilzen, diese sind nur schwer zu
erkennen und breiten sich oft unbemerkt aus, bis die ersten Gegenmaßnahmen
eigeleitet werden können. (Siehe auch 30.01.03)
Freitag 14.02.03 17.30
Die Fronten bleiben hart
Es geht wieder um die Müllverwertungsanlage in Mazo. Ein Treffen
mit der Inselregierung, Gemeindeverwaltung und Bürgerinitiative
brachte keine Veränderung der Positionen. Das wird auch schwer,
da was Neues zu verhandeln, sind doch eigentlich keine Kompromisse
möglich. Die Verhandlugspartner konnten lediglich den moderaten
Ton bei der Sitzung loben.
Das war nicht immer so... Die Inselregierung machte aber noch mal
klar, daß von der ersten Planung, bis zum Baubeginn immer
alles korrekt abgelaufen ist und die Gemeinde jeden Moment über
den Stand der Dinge informiert war.
Der Bürgermeister war ja anfänglich auch für das
Projekt, musste dann aber unter dem Druck der Bürger der Gemeinde
seine Fahne in den Wind hängen.
Freitag 14.02.03 08:15
Die Schutzmauer am Südende von Puerto de Naos wird wieder
aufgebaut
Vor 2 Jahren bracht ein Stück des Deiches unter der Last der
schweren Wellen ab. Eigentlich wollte man mit der Rekonstruktion
noch warten, bis der endgültige Plan der Neugestaltung der
gesamten Uferpromenade von Puerto de Naos fertig ist. Nun fürchtet
man aber weitere Schäden und so ist Eile geboten.
Noch im Februar beginnen die Arbeiten. Es kann auch keiner genau
sagen, wann der neue Plan für die Umgestaltung des Strandes
spruchreif ist. So etwas dauert bei uns immer ein bißchen
länger.
Man könnte ja auch mal in Richtung Puerto de Tazacorte gucken,
das hat zwar auch ewig gedauert, ist aber richtig schön geworden.
Donnerstag 13.02.03 16:00
Auf La Palma geben die Touristen zu wenig Geld aus
So sieht das eine Studie des Wirtschaftsministeriums. 84,- € pro
Tag läßt der Gast im Durchschnitt pro Tag auf der Insel,
der kanarische Schnitt liegt bei € 102,-.
Ja, wir haben schlaue Gäste die sparen können!
Spaß beiseite, das hat zwei Gründe: die Mehrzahl der
Gäste auf La Palma wohnt in Ferienhäusern und besucht
weniger Restaurants, sondern bereitet sich des öfteren ein
Essen zu Hause. Die zweite Punkt, wir haben keine Einkaufstouristen,
die stundenlang durch "shoppingmeilen" ziehen und danach
noch auf Eseln, oder Kamelen reiten.
Das Angebot, hier Geld auszugeben ist halt einfach auch geringer.
Die Gäste. die uns besuchen haben anders im Sinn. Ab in die
Berge, die Natur geniessen und sich an der beschaulichen Stille
dieses Paradieses zu erfreuen. Das kostet halt nichts.
Wie sagt mein Freund Ricardo immer: "Un lugar muy especial
para gentes muy especiales" Ein besonderer Platz für
besondere Menschen! Recht hat er.
Donnerstag 13.02.03 08:30
Viel Wind und kein Regen
Das gilt zumindest für die Westseite der Insel. Die "Alten" haben
mal wieder recht gehabt. Dieses Jahr ist das Jahr des Windes, so
wie letztes Jahr das Jahr des Wassers war. Immer nur auf die Westseite
bezogen, haben wir in diesem Winter erst 8 Regentage gehabt, im
Jahr davor waren es 52!!
Schuld daran sind starke atlantische Hochdruckgebiete, die für
ständigen Nordostpassat sorgen. Dieser Wind drückt die
Wolken an der Nord und Ostseite gegen die Berge, dort regnet er
ab und gelangt als böiger Fallwind auf die Westseite. Wenn
es auf der Westseite regnen soll, dann brauchen wir Westwind. Der
kann aber nur kommen, wenn die starken Hochdruckgebiete nach Norden
verschwinden.
Ja, auch wir haben immer was am Wetter zu meckern...
Mittwoch 12.02.03 16:00
Der Mandel soll wieder zu ursprünglicher Bedeutung verholfen
werden
Mitten in der Mandelblüte hat die Inselregierung ein Programm
beschlossen, die Mandelbäume wieder zu kultivieren. 25 Arbeitsplätze
werden dadurch vorerst geschaffen. Die Mandelbäume sind nicht
nur unersetzlicher Teil unserer Landschaft, sondern waren früher
auch von großer wirtschaftlicher Bedeutung.
Im Laufe der Industrialisierung verschwanden aber die großen
Absatzmärkte, da maschinell geerntete und geschälte Mandeln
natürlich billiger sind. Auch hat eine neue Sorte "largueta" genannt
unsere Kleinere an Bedeutung verlieren lassen. So kommt es, daß viele
Mandelbäume nicht mehr gepflegt werden und damit verwildern.
Die Wildtriebe aber sind bitter und scheiden so zum Verzehr aus.
Ob es gelingt, wieder wirtschaftlich erfolgreich mit den Mandeln
zu sein ist fragwürdig. Wer aber im Moment durch unsere Landschaften
läuft und diesen Blütentraum von weiß bis rosa
erlebt der begreift ganz schnell, daß es dabei nicht nur
um wirtschaftliches Denken gehen kann.
Im nächsten Kalenderblatt gibt es mehr zur Mandelblüte,
auch Photos.
Mittwoch 12.02.03 08:00
Suche eingestellt
Die vermissten Flüchtlinge, die seit 5 Tagen vor den kanarischen
Küsten gesucht werden, sind entweder inzwischen unentdeckt
an Land gegangen, oder tot. Die Guardia Civil gibt nun nach 5 Tagen
Suche auf. 3 Hubschrauber und mehrere Schiffe der Küstenwache
haben seit Samstag das havarierte Boot gesucht. Es waren 18 bis
20 Menschen an Bord, alle afrikanischer Herkunft. Das ist alles
was man weiß.
In Mazo wurde gestern eine Python von 2 Metern Länge gefunden.
Beamte der Gurdia Civil haben das Tier eingefangen und in den Tierpark "Maroparque" gebracht.
Dort gibt es Fachleute, die sich um das Tier kümmern können.
Da es auf La Palma überhaupt keine Schlangen gibt, schon gar
keine Pythons aus Südasien, wird nun nach dem Halter gesucht,
der die Schlange wohl als Haustier gehalten hat.
Dienstag 11.02.03 17:40
Geld für die Caldera de Taburiente
€ 800.000,- gibt es dieses Jahr neben den laufenden Unterhalteszahlungen
wie Löhne und Betriebskosten. Das ist weniger Geld als erhofft, aber das
war nach den riesigen Kosten die dem Umweltschutzministerium duch die Ölkatastropfe
der "Prestige" entstanden, auch erwartet worden.
Nun, mit dem Geld kann man trotzdem was machen. Es werden neue
geländegängige Fahrzeuge gekauft, Höhlen kartographiert
und das Besucherzentrum renoviert. Für mehr reicht es dann
schon wieder nicht. Nächstes Jahr wird der Nationalpark 50
Jahre alt, da hoffen wir dann auf ein größeres Häppchen
aus der Kasse.
Pläne gibt es genug, dann wird geklotzt und nicht gekleckert...
Dienstag 11.02.03 08:25
Immer noch keine Spur der vermissten Flüchtlinge.
Obwohl die Suche, auch mit Hubschraubern fortgesetzt wurde, bleiben
die "boatpeople" unauffindbar.
Die Guardia Civil fürchtet nun, daß das Boot weit auf
den Atlantik getrieben wurde und es nur ein glücklicher Zufall
sein kann, die Schiffbrüchigen zu finden.
Gestern Nachmittag stürtzte ein Gleitschirmflieger kurz vor
der Landung in Puerto de Naos ab. Der 59jährige wurde mit
dem Helikopter ins Inselhospital geflogen.
Seine Verletzungen stellten sich jedoch als weniger schlimm dar,
als man zunächst befürchtet hatte.
Montag 10.02.03 17:45
Zirkus in El Paso.
Nach dem Streit zwischen dem Zirkusdirektor un der Gemeinde von
Los Llanos (siehe 14.01.03) mußten wir schon befürchten,
der Zirkus kommt gar nicht mehr zu uns. Nun hat El Paso ein Gelände
bereitgestellt und so können wir am 21./22./23.02 nun doch
wieder Zirkus genießen.
Es muß ja nicht immer Los Llanos sein und für El Paso
ist das eine Premiere. Fühlen wir uns doch sonst immer Stiefmütterlich
behandelt von der "großen Stadt"
An solchen Tagen wie heute, Sonne die ganze Zeit, hat unsere Webcam
nachmittags immer Schwierigkeiten.
Die blanke Sonne ist natürlich nichts für die Camera
und so werden die Bilder oft falsch belichtet. Da wir eine Livewebcam
haben (soviel ich weiß, die einzige auf den Kanaren) stellen
wir auch nicht nur ein besonders gut gelungenes Photo ins Netz,
sondern Sie sind immer frisch dabei ...
Montag 10.02.03 07:30
Die vermissten Flüchtlinge haben sich erneut per Telefon
gemeldet. Sonntag früh, noch in der Dunkelheit, rief eine
Frau an und sagt, sie können Lichter sehen, aber sie wissen
nicht wo sie sind.
Die Guardia Civil teilte nun mit, daß die Suche auch in Richtung
Gran Canaria ausgedehnt wird. Die Lichter welche die Flüchtlinge
entdeckt haben, müssen von einem anderen Boot kommen, sonst
hätte man sie sicher bereits entdeckt.
Die Flüchtlinge sind nun seit drei Tagen und Nächten
auf dem kaputten Boot und man kann nur hoffen, daß die Leute
genügend Wasser haben bis sie gefunden werden.
Sonntag 09.02.03 17:30
Wieder 18 "Boatpeole" vermisst
Am Freitag Abend erreichte ein Notruf die Polizei in Fuerteventura,
daß ein Boot mit 18 Menschen in Seenot ist und die Küste
nicht erreichen kann. Die Suche begann sofort, aber bis heute
hat man kein Zeichen der "Clandestinos" entdeckt.
So nennt man die verzweifelten Leute auf den Seelenverkäufern,
die aus Hoffnung auf ein besseres Leben dieses immer wieder aufs
Spiel setzen.
Man kann nur hoffen, daß es dem Boot vielleicht gelungen
ist, zurück nach Marokko zu gelangen.
Sonntag 09.02.03 08:40
Dem Vulkan den Puls gefühlt
Wissenschaftler der ITER (Institut für Technologie und erneuerbare
Energie) haben im Laufe des letzten Jahres über 600 Gasproben
auf der Cumbre Vieja genommen.
Normalerweise messen die Vulkanologen Kohlendioxid, aber weil bei
uns immer alles anders ist, habe diese Wissenschaflter das Helium
gemessen. Helium ist noch leichter und gelangt so schneller und
einfacher durch das Gestein an die Oberfläche.
An der Vulkanroute, genauer gesagt zwischen dem Birigoyo und dem
San Martin hat man die höchste Konzentration an Helium messen
können. Dort lag die Konzentration des Gases um 35 - 45% über
dem Normalwert der Atemluft. Man hat ausgerechnet, daß täglich
57 Kilo Helium von der Cumbre Vieja ausgeatmet werden.
Diese Zahlen erschrecken die Wissenschaftler überhaupt nicht,
das ist völlig normal für eine Zone mit ruhenden Vulkanen.
Die gewonnenen Messwerte erleichtern nun eine dauerhafte Überwachung
der vulkanischen Tätigkeit auf La Palma.
Samstag 08.02.03 16:50
Ausländerproblem mal anders
V von den 12.661 registrierten Pflanzen und Tierarten sind 1.345
eingeschleppt. Viele davon sind harmlos, aber 151 davon stellen
eine Gefahr für Flora und Fauna der kanarischen Inseln dar.
Das geht aus einem Bericht der Umweltschutzbehörde hervor.
Es gibt ja Beispiele genug, wo solch eine Überfremdung zu
großen Problemen geführt hat. Das Federborstengras zum
Beispiel muß mit aufwendigen Methoden bekämpft werden.
Daß nicht alle eingeschleppten Pflanzen und Tiere eine Gefahr
darstellen sieht man am besten am Beispiel der Feige und Banane.
Leben wir doch zum großen Teil von diesen Immigranten.
Die Umweltschutzbehörde will nun Listen erarbeiten lassen,
welche Tiere und Pflanzen für die Inseln eine Gefahr sind.
Mal sehen, ob ich dann meine Pistazien und Macadamias wieder ausreissen
muß ...
Samstag 08.02.03 09:00
Nichts zu tun
Die neuen Arbeitslosenzahlen sind da und die Kanaren halten sich
genau an den spanischen Durchschnitt.
11,26% sind auf den Kanaren ohne Arbeit gemeldet, das sind in Zahlen
95.000 Menschen. Allerdings bedeutet das auch einen Anstieg um
8% gegenüber dem vorhergehenden Jahr.
Bei den Frauen ist die Quote deutlich höher, so sind 15,1%
Frauen arbeitslos, aber nur 8,6% Männer.
Herauszuheben ist noch, daß die kanarischen Inseln, neben
Katalonien und den Balearen, die Provinz mit der höchsten
Aktivitätsrate ist.
Freitag 07.02.03 13:30
La Palma ist zu teuer
Das unterstreicht der Inselpräsident auf einer Pressekonferenz
gestern in der Hauptstadt. Er meint damit La Palma als touristisches
Ziel und hat nicht unrecht.
Gleichzeitig stellt er sich auf die Seite der Privatanbieter in
dem er sagt: Die großen Touroperatoren kennen nur nur ein
Ziel, die Preise zu senken. Nicht ihre, sondern die der Vermieter!
Das ist Neuland für den Inselpräsidenten, hat er doch
sonst vehement die großen Agenturen unterstützt. Ob
das nun Wahlkampf ist, kann ich nicht sagen, aber eine durchschnittliche
Auslastung von 47% kann niemanden zufriedenstellen.
Wenn ich solche Zahlen den Hauseigentümern vorlege, für
die ich arbeite, dann hat sich das schnell erledigt.
Hintergrund ist eine andere Geschichte: der Pauschaltourismus läßt
kein Geld auf der Insel.
Alles ist bereits im Herkunftsland bezahlt, Essen, Mietwagen, Ausflüge
und Unterkunft. Da bleiben Almosen übrig für die hiesigen
Dienstleister.
Der Individualtourist jedoch läßt sei ganzes Geld auf
der Insel, mietet einen Wagen bei einem Palmero, das Haus wird
hier bezahlt und er geht Einkaufen und Essen, ohne daß eine
Organisation mit daran verdient.
Das stinkt TUI und Neckermann natürlich, aber es gibt uns!
Inzwischen werden mehr als 60% der touristischen Aktivität
auf La Palma von Direktvermarktern abgewickelt und das ist gut
so ...
Freitag 07.02.03 08:30
Kleine Insel, großer Protest
Heute demonstrieren die Schüler und Lehrer der beiden großen
Schulen in Los Llanos (Eusebio Barreto und Jose Maria Perez Pulido)
gegen den bevorstehenden Krieg im Irak. An die Tausend Leute werden
so gegen Mittag auf die Plaza ziehen und dort lautstark für
Frieden plädieren.
Die Palmeros ärgern sich furchtbar über die Zustimmung
der spanischen Regierung zum amerikanischen Kurs. Kein Mensch ist
hier für den Krieg.
Die Leute fühlen sich vor den Kopf gestoßen, wie kann
es sein, daß unsere eigene Regierung etwas tut, was wir nicht
wollen.
Umfragen der großen Zeitungen bestätigen, daß 86%
der Spanier gegen ein militärisches Vorgehen im Irak sind.
Das sind mehr als in Deutschland!
Donnerstag 06.02.03 17:45
La Palma hat eine doppelte Insellage
Das muß man erst mal erklären. Fast alle Frachtgüter,
die von und nach La Palma gehen, gelangen nicht direkt auf die
kleine Grüne, sondern werden in den beiden internationalen
Häfen (Santa Cruz de Tenerife und Las Palmas de Gran Canarias)
umgeladen.
Das verteuert die Transporte enorm und ist auch eine Zeitfrage.
Gerade verderblich Güter leiden am meisten drunter. Wenn da
ein Container mit Frischwaren ein paar Stunden in der Sonne steht,
dann ist der Rohmilchkäse bereits Fondue.
Die Inselregierung will nun Abhilfe schaffen und fordert einen
finanziellen Ausgleich für die Mehrkosten im Güterverkehr.
Nicht zuletzt wegen der hohen Transportkosten hat La Palma ja die
Zigarettenfabrik verloren.
Die Produktion wurde nach Trier verlagert. Um nun für neue
Industrie interessant zu werden, muß man an den Transportkosten
was drehen.
Auch beklagt man, daß La Palma kein internationaler Hafen
ist und keine Zollstation hat. So können uns nur Schiffe anlaufen,
die zuvor bereits in einem europäischen Hafen angelegt haben.
Alle Welt sagt uns immer, wir sollen nicht nur Bananen anbauen.
Wir würden ja gerne, aber wie bekommen wir es zu Ihnen?
Donnerstag 06.02.03 08:00
Seide aus El Paso
Das Seidenmuseum in El Paso findet regen Zuspruch. Nun hat man
ja endlich auch Hinweisschilder angebracht, wo das Museum zu
finden ist.
Für 3 € Eintritt kann man, nicht nur viel über die
Geschichte der Seide auf La Palma erfahren, sondern auch zusehen,
wie mit geschickten Händen kleine Kunstwerke entstehen.
Es ist ein lebendes Museum, denn hier wird wie in alten Zeiten
die Seide auch verarbeitet. Nun schaffen es die drei Damen in der
Werkstatt leider nicht, so viele bunte Tücher zu weben, wie
nachgefragt werden. Theoretisch kann man die Produkte dort kaufen,
aber die Warteliste ist lang.
Das sollte uns zu denken geben. Die Gäste kommen nicht nach
La Palma um einen Golfplatz und ein uniformiertes 5 Sternehotel
zu sehen, sondern die kommen uns besuchen und wollen das sehen
was wir sind, nicht was wir mal werden können.
Mittwoch 05.02.03 16:00
Weiter Probleme mit den Telefonverbindungen nach La Palma
Das in der Samstagnacht gebrochene optische Kabel kann nicht so
schnell ersetzt werden. Über Satellit und ältere Verbindungen
ist nun wieder die Erreichbarkeit fast überall hergestellt.
Es gibt aber weiter bei Mobilgesprächen viele Engpässe,
da die nun zur Verfügung stehenden Leitungen nicht ausreichen.
Das astrophysische Institut auf dem Roque de los Muchachos leidet
besonders darunter. Zwar sind ISDN und ADSL Leitungen wieder "online",
aber in einer Geschwindigkeit, die eher dem Faxzeitalter entsprechen.
Da die Wissenschaftler permanent mit anderen atrophysischen Einrichtungen
auf der Welt in Verbindung stehen, kommt es dort schon zu größeren
Störungen im Arbeitsablauf.
Wie weit wir bereits in Abhängigkeit des schnellen Datenaustausches
gerutscht sind, wird uns immer dann klar, wenn es mal nicht geht.
Mittwoch 05.02.03 08:20
Weiterbildung in Chemnitz
Keine Angst, es geht nicht um einen Sprachkurs ... 12 Schüler
der Oberstufe aus Santa Cruz nehmen an einem Programm teil, welches
unter dem Titel "Kanarische Inseln, Geriatrie und Gesundheit
im Dienste Europas" läuft. Ich kann mir darunter auch
nichts vorstellen, aber grob umrissen geht es um ein Weiterbildungsprogramm
im Gesundheitswesen, allerdings auf europäischer Ebene.
Warum das eine Nachricht wert ist? La Palma, wie alle anderen Inseln
der Welt leidet immer ein bißchen an dem fehlenden Blick über
den Horizont heraus.
Es ist so wichtig, da einen Austausch zu förden und gerade
jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, anderes und andere
Blickwinkel kennenzulernen. Da ist jeder Schritt und sei er auch
noch so klein, sehr wichtig.
Dienstag 04.02.03 16:35
Palmerische Rindviecher sind halt doch die besseren
Um 18% hat der Konsum einheimischen Rindfleisches im letzten Jahr
zugenommen. Obwohl das Fleisch hiesiger Rinder deutlich teurer
ist, als Importe aus Argentinien setzt sich das heimische Fleisch
immer mehr durch.
Das ist schlicht eine Qualitätsfrage. Die großen Supermärkte,
die in den letzten Jahren auf La Palma entstanden haben eine große
Qualitätslücke was Frischfleisch angeht geschaffen. Die
Supermärkte bieten kein heimisches Fleisch an und weil alles über
den Preis gehen muß, auch fast nie gute Qualität.
Von der fehlenden Professionalität der Angestellten ganz zu
schweigen. Wer 5 mal billig aber schlecht gekauft hat, der hat
halt irgendwann die Nase voll und sucht sich andere Quellen.
So ist in El Paso zu beobachten, daß in den Supermärkten "San
Martin und "Spar" die Fleischtheken gähnend leer
sind, der einzige "normale" Fleischer im Ort aber nicht
hinterherkommt, seine Kunden zu bedienen.
Da soll noch mal einer sagen, wir seien Rindviecher...
Dienstag 04.02.03 08:20
Ausgerechnet Bananen
Wo anders könnte das erste Bananenmuseum stehen, wenn nicht
in Tazacorte. Keine Gemeinde der Insel hängt mehr von der
Banane ab als diese. Das Museum soll im Juni seine Pforten öffnen,
auch wenn die Bauarbeiten wohl schon im April abgeschlossen werden
können. Kein anderes Ereignis hat La Palma derart verändert
und beeinflusst, wie die Erfolgsgeschichte der Banane auf der Insel.
Es waren Engländer die Anfang des letzten Jahrhunderts die
krumme Gelbe hierher brachten. Im Museum wird die Geschichte der
Banane aufgerollt und der Wandel der Techniken in der Kultivierung
der Frucht. Ein Restaurant und eine Cafeteria runden das Angebot
des Museums ab.
Bleibt nur zu hoffen, daß wir in 15 Jahren nicht das Museum
brauchen um noch Bananen auf La Palma zu sehen.
Montag 03.02.03 16:55
Bio auf dem Vormarsch
Es sind bereits 59 Landwirte auf La Palma die im "CRAE" eingetragen.
Das ist eine Abteilung der Landwirtschaftskammer die den Anbau
biologischer Produkte kontrolliert. Diese Lebensmittel werden dann
in 5 Verkaufsstellen auf der Insel und einigen privaten Bioläden
angeboten.
Den Vorwurf, biologische Produkte seien zu teuer, kontert man mit
einem interessanten Beispiel: Anfänglich ist ein Mercedes
teurer als ein billiges Auto, aber er lebt ja länger und so
gleicht sich das wieder aus. Bei Bioprodukten ist das genauso,
die kosten etwas mehr, aber dafür lebt man länger.
Ich finde dieses Beispiel mal wieder typisch liebenswert palmerisch.
Vielleich sollte man sich auf die Dauer aber trotzdem eine neue
Werbestrategie überlegen.
Montag 03.02.03 08:15
Keine Verbindung
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Den ganzen Sonntag waren die ADSL-Leitungen La Palmas und el Hierros
lahmgelegt durch einen Bruch im Unterseekabel "Tegopa".
So mussten Sie auf Ihre gewohnten Nachrichten aus La Palma und
die Webcam leider verzichten.
Ein riesiges Problem bestand auch darin, daß keine Geldautomaten
und kaum noch ein Handy funtionierte. Nun ist ein Basisdienst wieder
aufgenommen worden, viele Gespräche werden über Satellit
umgeleitet.
Es kann aber immer wieder zu Ausfällen kommen, dann bis ein
Kabelschiff, das extra aus England kommen muß eine neue Verbindung
legen kann, gehen noch Wochen ins Haus.
Der Grund für den Bruch des Kabels war laut Telefonica ein
Seebeben.
Samstag 01.02.03 16:15
La Palma wieder auf Rekordjagd
Zwei neue Teleskope stehen kurz vor der Fertigstellung auf dem
Roque de los Muchachos. Einmal das englische Teleskop "Liverpool" welches
das größte ferngesteuerte Teleskop der Welt ist, mit
einem Primärspiegel von 2 Metern Durchmesser.
Der andere Rekord heißt "Magic" an dem acht Länder
beteiligt sind. Die "Magic" ist das größte "Cherenkov"-Teleskop
der Welt mit einem Spiegel von 18 Metern.
Ich habe für Sie im Internet nachgesehen. Mit Cherenkovteleskopen
misst man kosmische Gammastrahlen, diese werden mit Kurzzeitphotographie
im Nanosekundenbereich in der Brennebene abgebildet.
Wer mehr darüber wissen will, der soll mal bei "Google" Cherenkov
eingeben. Das ist höchst interessant aber für uns Laien
nur schwer verständlich. Wir haben halt wieder 2 Weltrekorde
mehr auf die wir stolz sein können, auch wenn wir nicht wissen
um was es geht...
Samstag 01.02.03 08:45
Fleissige Sammler
Die Palmeros sammelten im Jahr 2002 doppelt so viel Glas für
die Wiederverarbeitung als der nationale Durchschnitt. Es wird
uns aber auch leicht gemacht.
Hier gibt es einen Glascontainer für 200 Einwohner, im gesamten
Durchschnitt Spaniens sind es 500 Menschen pro Container. Interessant
ist, daß Los Llanos, nur etwas größer als Santa
Cruz dennoch mehr als doppelt so viel Glas sammelt.
Von der Wetterfront, es bleibt weiter frisch, aber der Wind hat
nachgelassen. Zwiebelwetter eben. Man braucht immer etwas, was
man noch drüberziehen kann und immer etwas, was man wieder
ausziehen kann.