Wetter:
Hätte es am vorletzten
Tag des Januars nicht doch noch zwei lächerliche Millimeter
Regen gegeben, dann hätten wir den zweiten Wintermonat hintereinander
„Ohne Niederschlag“ nennen können. Das immer bemerkt,
für das Aridanetal. Es ist möglich, aus der West und der
Ostseite der Insel ein statistisches Mittel zu errechnen, das wäre
aber genauso aussagekräftig wie der Durchschnitt der Regenfälle
von Oldenburg und Tunis. Meinen Kartoffeln nutzt es überhaupt
nichts, wenn es auf der Ostseite regnet.
Der Januar wurde bestimmt
von zwei großen Hochdruckgebieten. Die ersten beiden Wochen
stand das Hoch über dem nördlichen Afrika und brachte
uns warme und trockene Luft. Selbst auf der Ostseite kam es zu keinen
Niederschlägen.
Die zweite Januarhälfte
bestimmte das berühmte Azorenhoch, mit deutlich kühlerer
und feuchterer Luft, die nun wenigstens die Ostseite mit Regen versorgte.
Mitte Januar beherrschte nun einige Tage die „Brisa“
unser Wetter im Aridanetal. Bei starkem Wind aus Nordost, entstehen
tückische Fallwinde auf der Westseite, die ohne Vorwarnung
selbst sorgsam befestigte Toupets selbstständig machen. Die
„Brisa“ flaute aber auch rasch wieder ab und hinterließ
uns den berühmten Wolkenwasserfall über der Cumbre Nueva,
dem deutlichsten Zeichen für Nordostpassat.
Insgesamt war der Januar
viel zu trocken und die erste beiden Wochen auch zu warm. Lediglich
die letzten drei Tage gab es Wind aus West, aber mit keinem verwertbare
Erfolg für die Landwirtschaft. Das Fehlen des Westwindes diesen
Winter hat aber auch einen positiven Aspekt. Unser Flughafen war
diesen Winter noch keinen Tag geschlossen. Bei starkem Westwind
kann es zu Fallwinden auf der Ostseite kommen, eben umgekehrt zum
Nordostpassat. Dann schließt man aus Sicherheitsgründen,
mal für einen Tag oder ein paar Stunden den Flughafen. Das
geschieht im Winter sonst 3-5 mal pro Saison. Die Inselhopper bleiben
dann auf Tenerife stehen und ankommende Charter werden dorthin umgeleitet.
Meist hält der Fallwind aber nur kurz an und ein paar Stunden
später geht es dann wieder. Manchmal bleiben die Gäste
dann auch über Nacht auf Tenerife und kommen dann erst am nächsten
Tag zu uns. Man darf halt nie vergessen, wir sind eine kleine Insel
mitten im Atlantik.
Tourismus:
Langsam berappeln wir
uns wieder, die Nachfrage steigt mit jedem Tag schlechten Wetters
in Deutschland. Die beiden mittleren Januarwochen sind immer schlecht
belegt, erst die letzte Woche dieses Monates läutet dann unsere
eigentliche Hochsaison ein, die bis zu den Osterferien geht.
Auch wegen des guten Wetters
war es ein angenehmes Arbeiten im Januar, scheint die Sonne, dann
gibt es keine Probleme und wenn die Gäste keine haben, dann
haben wir auch keine. (Zumindest was unseren Beruf angeht...)
Zuverlässige Zahlen
über die tatsächlich Zahl an Gästen welche die Insel
besucht haben gibt es nicht. Die Inselregierung verkündet nur
Zahlen, wenn es ein Plus gibt, es bleiben nur die Statistiken vom
Flughafen und mein Vertrauen in diese Zahlen hat den, „die
Rente ist sicher“ Faktor. Wir werden uns wohl für das
vergangenen Jahr mit einem kleinen Minus anfreunden müssen,
die Engländer konnten es doch nicht retten, bei denen kommen
wir einfach nicht an.
Großen Wert wird
immer wieder auf den nationalen Tourismus gelegt, das ist richtig,
aber von 6 Wochen im Jahr, kann keine Region leben. Es gehört
immer noch zu einer meiner Lieblingsanekdoten: Unser verehrter Tourismusabgeordneter,
Jaime Sicilia ist ein Künstler der Statistiken und rechnet
uns vor, dass in jedem Inselhopper der auf La Palma landet 25% Touristen
sitzen. Das mag für die 6 Wochen im Sommer gelten, für
den Rest des Jahres ist das einfach nur lächerlich.
Freudig gespannt bin ich
auf die angekündigte Zusammenarbeit der AIR BERLIN und der
LAUDA AIR. Sollte sich da etwas tun, dass unsere vielen österreichischen
Gäste nicht immer über München fliegen müssten,
dann wäre das ein echter Zugewinn. Es ist erstaunlich, wie
viele Österreicher wir auf La Palma haben, obwohl aus diesem
Land kein einziger Charter nach La Palma fliegt.
Flora:
Schwanenhals Agave
Agave attenuata hier auch „Pita“, oder in ihrer Heimat
Mexiko auch Maguey
Agaven gibt es viele,
auch hier auf La Palma haben uns die Rückreisenden aus Südamerika
eine Vielzahl an verschiedenen Agaven hinterlassen. Eine der eindrucksvollsten
ist die Schwanenhals Agave und woher der Name kommt, das kann man
bestens erkennen an den Aufnahmen.
Die Agaven kommen allesamt
aus Mittelamerika und dem südlichen Nordamerika. Ganz wenige
Arten sind frosthart, die meisten, wie auch die Agave attenuata
mag es lieber warm. Alle Agaven wachsen sehr langsam und blühen
erst nach vielen Jahren, das erste und einzige Mal in ihrem Leben.
Je nach Standort kann es bei der Maguey bis zu 20 Jahren dauern,
bis sie endlich so weit ist, uns diese wunderschöne große
Blüte zu schenken.
Andere Agavenarten sind
Nutzpflanzen. Früher machten die südamerikanischen Indianer
daraus Papier. Die Sisalagave brachte Stoffe und Schnüre und
wer kennt nicht den Tequila, auch der wird aus Agaven gemacht. Die
hier beschriebene hat für so was noch nicht herhalten müssen
und die Verbreitung verdankt diese Pflanze ausschließlich
ihrem ornamentalen Charakter.
Im Wuchs sind sich alle
Agaven ähnlich, allerdings hat die Agave attenuata keinen Stachel
an der Blattspitze, man kann sich ihr gefahrlos nähern. Aus
dem weichen und kurzen Stamm wachsen noch lange vor der ersten Blüte
weitere Pflanzen, sozusagen auf Reserve, wenn die große Mutter
es nicht schaffen sollte zum Blühen zu kommen. Die dicken und
saftig fleischigen Blätter laufen spitz zu und können
bis 60 Zentimeter lang werden. Neue Blätter wachsen aus der
Mitte und ersetzen die älteren Blätter die austrocknen.
Die Pflanze stellt ganz
geringe Ansprüche an den Boden und hält auch sehr lange
Trockenperioden aus. Die Blätter dienen dabei als Wasserspeicher
und die Pflanze stellt das Wachstum ein, bis es wieder was zu trinken
gibt. Bei günstigen Bedingungen, warm und viel Wasser, kommen
die Agaven auch schon mal nach ein paar Jahren zum Blühen.
Dann wächst aus der Mitte der Pflanze in sehr kurzer Zeit,
ein Trieb steil nach oben, den nach 2 Metern Wachstum die Schwerkraft
wieder in die andere Richtung zwingt. Insgesamt ist eine Länge
von 4 Metern bei der Blüte keine Seltenheit.
Überall an den Straßen
la Palmas sieht man nun diese bizarren und grünen Giraffen,
wie meine Kinder sie nennen. An den Blütenstielen sitzen hunderte
von kleinen Blüten, die nach und nach von Insekten befruchtet
werden, um dann als Samen abzufallen. Ist das Werk vollbracht, dann
stürzt der Blütentrieb irgendwann um und die Pflanze trocknet
aus. Wenn man die großen Blüten betrachtet, dann ist
es kein Wunder, dass die Pflanze nach der Blüte keine Kraft
mehr besitzt. Die Blüte selbst wiegt mehr als die Pflanze.
Für das Weiterleben am Standort selbst ist ja bereits durch
die Ableger gesorgt.
Im Kübel kann man
die Agave attenuata auch gut halten, sie nimmt kaum etwas übel,
außer Frost. Es gelingt aber so gut wie nie, die Pflanze dann
auch zum Blühen zu bringen. Vielleicht will man das auch gar
nicht. Wer seinen Liebling 15 Jahre im Topf groß gezogen hat,
der will ihn doch nicht umbringen. Ableger gibt es hier an jeder
Ecke. Man geht einfach hin und bricht einen kleinen Ableger ab,
macht dann noch 14 Tage Urlaub und zu Hause steckt man den Überlebenskünstler
in einen Topf mit feuchter Erde und schon geht das Leben weiter.
Gesellschaft:
Carneval
Von vielen heiß
erwartet, von vielen gefürchtet, da es uns völlig aus
dem Rhythmus bringt. Es ist hier nicht die fünfte, aber die
anstrengendste Jahreszeit. La Palma darf man da auch nicht mit Tenerife
vergleichen, dort wird sehr pompöser Carneval gefeiert, bunt
und mit ganz deutlichen Anlehnungen an Carneval a la Rio.
Carneval auf La Palma
ist weniger Show, aber dafür intensiver. Trotz vieler Rahmenveranstaltungen
findet hier der eigentliche Carneval auf der Straße statt,
immer in erreichbarer Nähe der „Kioskos“, denn
Carneval ist auch hier nichts für Abstinenzler oder Pharisäer.
Zu den auffälligsten
Rahmenveranstaltungen gehören die traditionellen „Murgas“.
Das sind Nachbarschaftsgruppen, die musikalisch bekannte Persönlichkeiten
auf die Schippe nehmen, mit bekannten Gassenhauern, aber neuen Texten.
Nett verpackt erfährt da manch illustre Person, was die Leute
eigentlich von ihr halten. Murgas sind für Gäste nicht
so witzig, da man den Text schon verstehen sollte und die Person
über die man sich lustig macht auch kennen muss.
Die wohl interessanteste
Veranstaltung ist die Wahl der diversen Carnevalsköniginnen.
Da gibt es nicht nur in jedem Ort eine, sondern auch noch verschiedene
Kategorien.
Da werden Kinder zu Lolitas
umgeschminkt und in monströse Kleider gesteckt, in denen jegliche
natürliche Bewegung unmöglich ist. Aller Ehrgeiz der Eltern
steckt in diesem Auftritt und die traurig verzerrten Gesichter der
armen Kinder sprechen eine deutliche Sprache. (Bloß nicht
hinfallen, immer daran denken, lächeln, auch wenn es weh tut)
Das hat mir nie gefallen und ist ähnlich blödsinnig wie
diese Mini-Playback Geschichten. Aber den Eltern gefällt es
und manchen Kindern auch.
Die wirkliche Carnevalskönigin
ist natürlich älter, so 18 – 25 und hat sich ihr
Schicksal selber ausgesucht. Zwischen 10 und 20 Damen kämpfen
da um die Gunst der Jury und werden meist von Nachbarschaften aus
den einzelnen Ortsteilen ins Rennen geschickt, die seit Monaten
an den Kostümen schneidern. In letzter Zeit hat aber auch das
„Sponsoring“ die Insel erreicht und lokale Firmen geben
Geld dafür, dass ihr Name mit genannt wird. Die Kleider gleichen
meist Orgien an Farben und Stoffen und müssen oft auf Holzgerüsten
über den Laufsteg geschleppt werden, damit diese Pracht nicht
zusammenbricht. Jede Kreation hat ihren eigenen Namen, meist etwas
lyrisches. Da stört das „Sponsoring“ ein bisschen.
Stellen Sie sich vor, da schwebt ein Gesamtkunstwerk so anmutig
wie es geht, wegen des Korsetts und des schweren Kleides über
den Laufsteg und der Sprecher sagt: Die nächste Kandidatin,
Luisa Hernandez Rodriguez in „Flügelschlag des Kolibris“
- von der Metzgerei ihres Vertrauens, Carniceria Diego Luis. Ich
stelle mir vertrauenswürdige Fleischwarenfachverkäuferinnen
immer anders vor, aber lustig ist es und das soll Carneval doch
auch sein. Schließlich wird eine junge Dame gekrönt und
als Belohnung darf Sie sich den ganzen Abend nicht mehr bewegen,
sonst fällt das Kleid auseinander. Ruhm und Ehre ist ihr gewiss,
das Lokalfernsehen berichtet stundenlang live über den Wettbewerb.
Die gleiche Veranstaltung
gibt es dann noch mal für Senioren und ich muss jetzt ganz
doll aufpassen, dass ich niemanden kränke, wenn ich sage, diese
Veranstaltung ist noch lustiger...
Das ist aber alles nur
Geplänkel und ein Aufwärmen für den eigentlichen
Carneval auf der Straße. In Los Llanos wird das Festzelt und
die Kiosko am 13. Februar aufgestellt und bleiben bis zum 1. März.
In Santa Cruz geht es vom 20. Februar bis zum 29.2 des gleichen
Monates. Wie man sieht, ist nicht Santa Cruz die Hochburg des Carnevals
auf La Palma, sondern Los Llanos. Einzig an einem Tag, dem Rosenmontag,
ist Santa Cruz der Mittelpunkt. Da wird der „Dia de los Indianos“
gefeiert. Bereits tagsüber geht es los und alle Leute kleiden
sich in weiß. Mit „Indianos“ sind die ausgewanderten
Palmeros gemeint, die nach Amerika gegangen sind und nun macht man
sich über diese lustig. Das ist aber nicht so wichtig, sondern
weiße Klamotten, Tanzfreude und unbedingte Trinkfestigkeit.
Jetzt ist als ständiger
Begleiter des Carnevals hier bereits der Alkohol genannt, aber das
ist wohl am Rhein auch nicht anders. Es gibt aber noch einen weiteren
Protagonisten, das „Polvo“. Früher nahm man Mehl
dazu, heute ist es parfümiertes Talkumpulver, eben das was
man den Babys auf den Hintern pudert, damit staubt man nun alle
anderen Leute ein. „Echar Polvo“ – Pulver streuen,
hat viele Bedeutungen hier. Das geht von dem, was Sie gerade denken,
bis hin zu allem, was man sich das ganze Jahr über nicht traut,
mit seinem Gegenüber zu machen. Da ist eine kräftige Ladung
Pulver auf dem Kopf ein herrliches Ventil. Mit genügend Alkohohl
bekommt dann jeder sein Pulver ab und irgendwann macht es einfach
Spaß, wenn jeder ganz und gar weiß ist. Es ist völlig
irrelevant nun über die sozialhistorische Bedeutung nachzudenken,
es gehört einfach dazu.
Bereits Wochen vor dem
Ereignis füllen sich die Kosmetikabteilungen der Supermärkte
mit Talkumpulver und so viele Babyhintern gibt es in ganz Spanien
nicht, wie wir in den drei Wochen in die Luft blasen. Ich muss also
zart besaitete Leute und Asthmatiker darauf hinweisen, dass Carneval
auf La Palma nichts für Sie ist. Es ist auch nicht angezeigt,
Designerklamotten dort vorführen zu wollen, der feine Staub
macht aus Dior schnell einen Putzlappen. Verkleidung ist kein Zwang,
jeder so wie er will, es fällt aber auf, dass Männer in
Frauenkleidung immer wieder der Renner sind. Es gibt zwar für
jedes Jahr ein offizielles Thema, aber daran halten sich die wenigsten.
Für das Archiv, Thema in Los Llanos dieses Jahr, Piraten und
in Santa Cruz, die 60er Jahre.
In Los Llanos braucht
man vor Mitternacht gar nicht auf den Festplatz gehen, vorher ist
kaum etwas los, dafür geht es bis in die frühen Morgenstunden.
Man läuft dann die immer zu eng scheinende Gasse zwischen den
ganzen Kiosken hin und her, Pulver streuend und immer ein volles
Glas in der Hand. Kioske gibt es in Los Llanos an die vierzig, so
dass für Getränke und auch Speisen gesorgt ist, allerdings
herrscht vor jedem dieser Fröhlichkeitsquellen auch immer Andrang.
Wer Angst vor Geschubse und Drängeleien hat, wird schwerlich
an den nötigen Carnevalstreibstoff kommen. In den 17 Tagen
Carneval, kann sich so ein Kioskbenutzer schnell sanieren. Die Stände
sind so beliebt, dass diese von den Gemeinden versteigert werden.
Lediglich am Aschermittwoch und dem darauf folgenden Donnerstag
bleiben die Büdchen geschlossen.
Tanzen gehört natürlich
auch dazu, da überbieten sich die beiden Orte mit bekannten
Orchestern aus der lateinamerikanischen Welt. Ob Venezuela, Kolumbien,
oder noch besser Kuba, das sind die Zauberformeln wo die beste Carnevalsmusik
gemacht wird. Große Orchester mit vielen Bläsern heizen
richtig ein und es ist erstaunlich, wie lange die Künstler
in dieser Staubglocke durchhalten.
Viele Palmeros gehen nicht
nur einmal auf den Carneval, sondern besuchen diese freizügige
Begegnungsstätte mit Regelmäßigkeit und leiden dann
auch dementsprechend die nächsten Tage. Die beiden freien Tage,
Aschermittwoch und der Donnerstag sind dann auch willkommene und
notwendige Ruhetage. Dann geht es aber noch mal los, bei uns ist
am Aschermittwoch noch nicht alles vorbei. Am folgenden Wochenende
wird dann die Sardine beerdigt. Das „entierro de la sardina“
ist für uns der Abschluss des Carnevals und wird dementsprechend
noch mal ausgiebig gefeiert. Dazu werden aus Pappmaschee große
Sardinen gebastelt und unter großer Anteilnahme der Bevölkerung
zu Grabe getragen. Die Sardine muss als Beispiel für Wollust
und Völlerei herhalten und damit soll ja nun Schluss sein bis
Ostern.
Danach bleibt ein großer
Teil des Ortes noch für Wochen mit den feinen weißen
Zeugen des Spektakels behaftet. Bis die letzten Krümel des
Pulvers aus den Kleidern gewaschen sind dauert noch mal so lange.
Das nimmt aber gerne jeder in Kauf und macht den Abschied vom Carneval
ein bisschen leichter. Bis man wieder über die Stränge
schlagen darf, das dauert ja nun fast wieder ein ganzes Jahr, und
so lange sollen wir uns jetzt benehmen?
Gastronomie:
Endlich wurde mein Wehklagen
erhört und ein lieber Stammgast von uns trägt dieses Mal
dazu bei, dass diese Rubrik nicht verwaist. Vielen Dank lieber Helge!
Ich möchte aber noch mal darauf hinweisen, dass ich auf Ihre
Mithilfe angewiesen bin. Schreiben Sie doch Ihre kulinarischen Erfahrungen
auf der Insel, wenn ein Photo dabei ist, umso schöner.
Kleinigkeit für Zwischendurch,
von Helge Becker.
Auf unseren Exkursionen in den Norden der Insel halten wir immer
wieder gerne in Garafia an. Dort gibt es vom Kirchenvorplatz, natürlich
nur bei klarem Wetter, einen superschönen Ausblick auf den
Atlantik.
Hat den Reisenden der
Hunger gepackt, gibt es in Garafia zwei uns bekannte Möglichkeiten
zu essen
(Eigentlich gibt es noch ein Restaurant genau neben der Cafeteria.
Doch das hatte bei unseren Besuchen immer zu.)
Eine Kleinigkeit in der Cafeterìa Plaza oder etwas feiner
im El Bernegal. Doch dazu vielleicht an anderer Stelle mehr.
Die Cafeteria liegt oberhalb des beschriebenen Kirchenvorplatzes.
Es ist mehr eine typische Bar mit 3 oder 4 Tischen auf dem Vorplatz
und mehreren Tischen im Lokal. Der Camerero ist immer sehr freundlich
und hilfsbereit. Deutsch spricht er zwar nicht, aber wir auch nicht
wirklich Spanisch. Trotzdem haben wir uns sehr gut arrangiert.
Die Karte ist überschaubar,
aber dreisprachig. Sehr zu empfehlen ist der Insalata Mista und
die Tortilla (spanisches Omelett). Das Essen kommt warm, natürlich
nicht der Salat, auf den Tisch. Auch ist es kein Problem ein zweites
Besteck für die Tortilla zu erhalten. Die Getränke sind
gut gekühlt. Kaffee oder Cortado sind ziemlich lecker. Die
Preise sind ausgesprochen zivil.
Am Sonntag trifft sich
alt und jung auf dem Platz in der Nähe des Lokals und geben
einem das Gefühl wirklich im Süden zu sein.
Cafeterìa Plaza
Plaza Baltazar Martin
Sto.Domingo-Garafia