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Paul


Diamonds are a Pauls best friend
              



Leider verbietet sich für mich Eitelkeit aus Mangel an notwendiger Substanz. - Ganz anders da mein Kumpel Paul, der bewegt sich mit einer aufreizenden Eleganz durch sein Territorium, dass den Katzendamen aus der Umgebung vor Gier die Maus aus dem Mund fällt. - Allerdings nutzt das den Katzendamen wenig, Paul liebt seit seiner Elementarteilchenoperation nur noch platonisch. - Ob er damit die feline Damenschar ärgern will lasse ich mal dahingestellt, sein Posen und sein Catwalk gelten wohl eher uns, seinen humanoiden Angehörigen. Er "menschelt" halt doch gewaltig, kein Wunder, gelten doch hier die erzieherischen Grundgedanken des Humanismus. Bei uns gibt es keine "heiligen" oder "gerechten Kriege", das Töten von Artgenossen ist grundsätzlich verpönt und das was man tötet, sei es Eidechse, Maus oder rosarote Kotelettgrundsubstanz, das wird bitteschön auch aufgegessen. (So platt hat noch niemand den Humanismus erklärt, aber glauben Sie mir, wenn ich mit Paul darüber spreche, dann brauche ich einfache und lebensnahe Beispiele.) - Verzeihen Sie mir bitte, wenn ich wieder abschweife, Sie wollen eine lustige Geschichte über den Internetkater Paul lesen und ich fange an über Humanismus zu parlieren. - ¡Schreiberling, bleib bei deinen Leisten! Sonst kommen irgendwann die Mullahs und die Bushs und klären dich heilig wie gerecht auf

- Paul lässt sich von so etwas auch nicht beeinträchtigen, wer eigentlich nur schläft, frisst, sich streckt und leckt, der muss einfach gut aussehen und ich habe da wohl vor hunderten von Jahren einen falschen Weg eingeschlagen. Ob Paul weiß, dass er eitel wie einst Mosi ist, das wird mir nie genau klar, aber seine Vorliebe für Damenoberbekleidung gibt mir dann doch zu denken. Dabei hätte er es doch gar nicht nötig sich zu schmücken, natürliche Schönheit braucht keine Tattoos, Nasenringe (heute Piercings genannt) oder schrödersche Kotelettenansatzfärberei, auch wenn man das im Privatfernsehen anders zu hören bekommt. Wo hat er das nur her, sich schmücken zu wollen mit dem Tand der menschlichen Eitelkeit, da kann er sich mich als Vorbild nicht ausgesucht haben. Eher habe ich da meine Brut im Verdacht den Kater zu verführen, da liegen so tendenzielle Jugendzeitschriften herum, die allen trendy hippen Nonkonformisten Nippesuniformen aufzwingen. - Nein, im Stringtanga habe ich Paul noch nicht erwischt, genau so wenig wie in meinen "Unausprechlichen" (Schiesser Feinripp lang und grau), das wäre dann auch ein Fall für eine Grundsatzdiskussion. - Jeder hat eine feminine Seite und das ist gut so, selbst Frauen sollen eine solche besitzen. Warum man dagegen so heftig mit Parfum, durchstochenen Körperteilen, gefärbten Haaren und Haut sowie Klunkern angeht, das hat sich mir nie erschlossen. - Du bist trotzdem mein Kumpel Paul und ich sage dir nicht wie du aussiehst mit glitzernden Perlen behängt, ich denk mir jetzt mal meinen Teil.



zum nächsten Paul...



Paul


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